Schüler*innen spenden für Obdachlose

An der Evangelischen Schule Schönefeld ist es in den letzten Jahren zur Tradition geworden, dass Schüler*innen Geschenkpakete für Obdachlose packen, die von den „Barmherzigen Samaritern“ zum ersten Advent abgeholt werden.

Die Schüler*innen sind in diesem Jahr dem Aufruf der Berliner Stadtmission in den Medien gefolgt: „Schlafsäcke schenken, Leben retten“.  Aufgrund der Abstandsregelungen kann die Berliner Kältehilfe den Obdachlosen nicht so viele Schlafplätze in Unterkünften bieten wie sonst. Das bedeutet, dass in diesem Jahr mehr Obdachlose in der Kälte im Freien auf dem rauen Beton schlafen müssen. Ein Schlafsack wird da zum „Lebensretter“. Insbesondere die Worte von Ortrud Wohlwend, Pressesprecherin der Berliner Stadtmission, beeindruckten die Schüler*innen sehr: „Wenn wir einen gespendeten Schlafsack an einen obdachlosen Menschen übergeben, ist es ein mitfühlender Gruß von einem Menschen zu einem anderen. Er ist Heimat und Wärme für einen Menschen, dessen Schlafzimmer die Straße ist.“

Jede Klasse der Evangelischen Schule Schönefeld hat eigenverantwortlich von ihrem gespendeten Geld Schlafsäcke, Isomatten, dicke Jacken, Decken gekauft. Allein die Klasse 8b hat so für 180 Euro vier Kälteschlafsäcke und Alu-Isomatten gekauft. Auch die anderen Klassen konnten ähnliche Summen aufbringen. Eine Mutter aus der Klasse 7b hat allein 500 Euro an die Kältehilfe gespendet. Daneben haben viele Schüler*innen nicht mehr gebrauchte, aber gut erhaltene Schlafsäcke, Decken, festes Schuhwerk, dicke Pullover und diverse andere wärmende Sachen gespendet. 

Das Engagement der Klassen und einzelner Schüler*innen hat alle Erwartungen übertroffen. Alle Spender*innen sind zuversichtlich, dass zahlreiche Obdachlose nun warme, trockene Nächte haben werden und ihnen somit ein Stück weit über die dunkle und oft einsame Zeit hinweggeholfen werden kann.

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